Im Mund befinden sich Millionen von Bakterien. Mit einer Zahnbürste können Sie bereits einen guten Teil davon reduzieren. Aber mit einer Zahnbürste gelangen Sie nicht gut genug in die Zahnzwischenräume, wo sich ebenfalls eine Vielzahl Bakterien tummeln. Die Folge: unzählige dieser mikroskopisch kleinen Kreaturen können sich dort ungehindert weiter von Nahrungspartikeln ernähren, die auf Ihren Zähnen zurückbleiben und schließlich Plaque bilden. Dieser kann den Zahnschmelz zerstören. Ein idealer Nährboden für Karies. Schließlich härtet Plaque zu Zahnstein aus. Während Plaque durch Bürsten entfernt werden kann, lässt sich Zahnstein nur vom Zahnarzt entfernen. Wir zeigen Ihnen gern, wie man Zahnseide korrekt verwendet. Sie werden beide den Unterschied beim nächsten Reinigungstermin bemerken.

Putzen Sie Ihre Zähne immer zwei bis drei Minuten. So lange nämlich dauert es etwa, bis die Bakterien, die den Zahnschmelz zerstören, verschwunden sind. Aber nicht zu stark bürsten! Das Entfernen von Bakterien und Plaque erfordert nur einen geringen Druck. Benutzen Sie mindestens einmal am Tag Zahnseide. Zahnseide ist die einzige Möglichkeit, Bakterien zwischen den Zähnen zu entfernen. Auch sollte man auf den Zuckerkonsum achten. Er steckt in mehr Lebensmitteln als man gemeinhin denkt – z.B. auch in Früchten, Pommes Frites, Joghurt, Crackern, Müsli, Fertigspeisen und vielem mehr. Idealerweise vermeiden Sie Lebensmittel wie Rosinen und Erdnussbutter, die an Ihren Zähnen haften. Diese können eine konstante Versorgung für die Bakterien liefern, die sich in Ihre Zähne fressen. Versuchen Sie, die Zeiten während des Tages zu minimieren, in denen süße Speisen gegessen werden, und putzen Sie anschließend Ihre Zähne.

Wenn Sie nach einer Mahlzeit nicht mehr putzen können, spülen Sie Ihren Mund mit Wasser aus – dies kann helfen, Lebensmittel von Ihren Zähnen zu entfernen. Auch das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi nach dem Essen kann helfen. Durch Kauen wird der Speichelfluss reguliert, der als natürliche Plaque bekämpfende Substanz wirkt. Und vergessen Sie nicht Ihre regelmäßigen Zahnarztbesuche.

Fluorid ist ein Mineral, das in vielen Lebensmitteln und in Wasser in natürlicher Form vorkommt. Einige natürliche Fluoridquellen sind gebrühter Tee, Fischkonserven, gekochter Grünkohl, Spinat, Äpfel und Magermilch. Einige Stadtwässer enthalten Fluorid. Wenn Sie also Leitungswasser trinken, erhalten Sie Fluorid. Wenn das Trinkwasser kein Fluorid enthält, sind Ergänzungen erhältlich. Die mangelnde Exposition gegenüber Fluorid setzt Menschen jeden Alters einem Risiko für Karies aus. Fluorid ist wichtig für die Zahngesundheit, da es Zahnfäule vorbeugt, indem es den Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen Säureangriffe durch Plaque-Bakterien im Mund macht.

Studien haben übrigens gezeigt, dass Kinder, die von Geburt an fluoriertes Wasser konsumierten, weniger Karies hatten. Fluorid kann den frühen Zerfall rückgängig machen und Osteoporose verhindern, eine Krankheit, die degenerativen Knochenschwund verursacht. Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt oder Zahnarzthelfer darüber, ob Sie die tägliche Menge an Fluorid erhalten, die Sie benötigen.